Oberstaufen und Balderschwang - Klassenfahrt ins Allgäu
Nur 14 Jungen und Mädchen der 6. Klasse der Montanusschule nahmen in diesem Jahr an der Klassenfahrt ins Allgäu teil - und die gleiche Anzahl Schüler der Erich-Kästner-Schule. Schon seit mehreren Jahren fahren Kinder beider Schulen gemeinsam zum Skilaufen in die Berge. Da ziehen auch die Kollegen der Montanusschule und der EKS an einem Strang.
Untergebracht sind Schüler, Lehrer und Busfahrer jedes Jahr im Schullandheim Adler in Wiedemannsdorf, einer Außenortschaft, die zu Oberstaufen gehört - und werden dort bestens verpflegt von Familie Strobl. Am Ankunftstag - nach langer Busfahrt - geht's zunächst zum Skiverleih. Hier werden alle Kinderfüße in Skischuhe gesteckt. Ski, Stöcke und Skihelm werden professionell und sicher angepasst, damit dem Skivergnügen nichts mehr im Wege steht. Danach fallen die Kinder ins Schullandheim ein, bekommen ihre Zimmer zugewiesen und müssen erst mal ihre Betten beziehen und die dicken Reisetaschen auspacken.
Nach dem Abendessen erkunden die Kinder das Haus, das einen Turnraum zum Ballspielen bietet, Kicker und Tischtennis, Computerzugang, Aufenthaltsräume, Billard und viele Gesellschaftsspiele zum Zeitvertreib.
An den folgenden drei Tagen wird's dann sportlich. Während in den vergangenen Jahren immer das recht nah gelegene Skigebiet bei Steibis angesteuert wurde, fahren die Kinder aus dem Bergischen nun seit zwei, drei Jahren nach Balderschwang hinauf in die Berge. Zwar ist die Anfahrt etwas weiter, das Skigebiet für Anfänger aber einfach ideal - und vor allem lange nicht so überlaufen wie die Pisten rund ums Imberghaus. Ein langer sanfter Übungshang - bei Traumschnee und Sonnenschein - und mit Ankerlift - verführt auch die ängstlichen Kinder, das Gleiten, Steuern und Bremsen auf den langen Brettern auszuprobieren. Dank der Skistunden in der Skihalle in Bottrop konnten auch in diesem Jahr alle Kinder schon am ersten Skitag diesen Hang allein hinunter - und mit dem Lift auch alleine wieder hinauf. Und das kontrolliert und sicher. Da wurden dann etliche Runden gedreht und die Stunden im Schnee gingen viel zu schnell vorbei.
Einige der sportlicheren Skihasen durften schon gleich die nächst-schwerere Abfahrt ausprobieren. Zuerst von der Hälfte und später von oben. Es gab strahlende Gesichter. :-)
Der zweite Skitag - wieder mit Präsidentenwetter - wurde trotz des Schneevergnügens etwas verkürzt, denn der Besuch des Kurstädtchens Oberstaufen stand am späten Nachmittag auf dem Programm. In Dreiergruppen erkundeten die Kinder den hübschen Marktflecken und brachten ihr Taschengeld unter die Leute.
Am dritten Tag konnten alle Kinder, sichtlich stolz, die schwierigere Abfahrt meistern, und einige Wenige durften den Sessellift, der nach ganz oben führt, eine deutlich steilere Abfahrt hat und den Skifahrern absolut sicheres Kurvenfahren und Bremsen abverlangt, erobern - natürlich mit den Skilehrern, die ihre Pistenflitzer jederzeit im Blick hatten. Das Highlight zum Abschluss war nach der Skifahrerei aber der Spaß auf der Reifen-Bob-Bahn. Auf einem großen, festen, luftgefüllten Reifen wurde jedes Kind mit einem Lift am Übungshang nach oben gezogen, dort ausgeklinkt, um anschließend durch eine Bahn mit Steilwänden rasant wieder zum Ausgangspunkt zu rutschen. Davon bekamen die Hückeswagener Teens einfach nicht genug.
Ein weiterer Höhepunkt war am Abend die Abschlussdisco. Als die Lehrer und Busfahrer Werner zur fetzigen Musik eine flotte Sohle auf's Parkett legten, trauten sich nach und nach auch die Teens auf das Tanzparkett. Und dann war die Zeit plötzlich viel zu schnell verflogen.
Trotz der sportlichen Erfolge, der Freude an Sonne, Schnee und viel Bewegung, gab es unter einigen Schülern leider nach dem Skifahren viel Streit, Eifersucht und Geheule. Das trübte auch für die nicht betroffenen Teilnehmer das Vergnügen leider sehr und nicht alle fuhren mit strahlenden Gesichern zurück nach Hause.