Die drei Leben der Könige – das Sportfest der Montanusschule
Am letzten Schultag vor den Herbstferien, beim Sportfest der Montanus-Hauptschule, ging’s auch in diesem Jahr um Körbe, Tore und um die drei Leben der Könige. Klingt wie ein Phantasie-Roman? Nö. Es handelt sich um Basketball, Fußball und um das Völkerball-Spiel für die ‚kleinen Klassen‘ 5 und 6. Und warum drei Leben? Ganz einfach: Die Könige beim Völkerball müssen ins Feld, wenn alle Feldspieler abgeworfen wurden. Dann haben sie ‚drei Leben‘, das heißt, sie haben die Chance, wieder einen Mitspieler ins Feld zurückzugewinnen, wenn sie einen Gegner abwerfen. Sobald das gelungen ist, muss der König das Spielfeld verlassen und seinen Platz hinter dem Spielfeld wieder einnehmen. Das Spiel ist erst verloren, wenn der König zum dritten Mal selbst abgeworfen wurde. (Oder wenn die Spielzeit abgelaufen ist.)
Um 8 Uhr füllte sich die Mehrzweckhalle mit quirligen Pänz, die den Beginn des Sportfests kaum erwarten konnten und mit leicht erhöhtem Adrenalinspiegel voll Spannung ihren Spielen entgegen sahen.
Jede Klasse stellte zwei Teams. Die Fünfer und Sechser im Fußball und Völkerball, die Siebener bis Zehner im Fußball und Basketball. Nur zwei Spieler, die im Fußballteam waren, durften beim Basketball ebenfalls mitspielen – damit möglichst viele aus jeder Klasse mitspielen konnten. Schon Wochen vorher wurde in jeder Klasse beraten, wen man denn in die jeweilige Mannschaft delegieren soll, damit die Klasse möglichst erfolgreich abschneidet.
Und obwohl – aufgrund der langwierigen Erkrankung eines Sportlehrers – die Jungen und Mädchen einiger Klassen praktisch keine Möglichkeit hatten, aufs Sportfest hin zu trainieren – war die Auswahl der Spieler der Klasse 7b ganz offensichtlich trotzdem gelungen. Beim Fußball gewann sie nicht nur gegen die Parallelklasse sondern auch gegen das Gewinnerteam der 8. Klassen und sicherte sich damit den Fußballsieg in ihrer Gruppe. Die Parallelklasse machte ihr Fußball-Fiasko mit einem Sieg beim Basketball wieder wett, verlor dann aber den Gesamtsieg in dieser Disziplin an die 8b.
Bei den Kleinen hatte das Team der 6a keine Chance gegen die Zwerge aus der Fünf und wurde in beiden Disziplinen von den Jüngeren besiegt. In den Finals der 9er und 10er dominierte die 9a beim Fußball, die 10b behauptete allerdings den Gesamtsieg beim Basketball.
Die fröhliche Stimmung in der Mehrzweckhalle, die tolle Verpflegung, die von den 8. Klassen mit Hilfe vieler Eltern vor-und zubereitet wird und für wenig Geld zu haben ist, der Spaß am sportlichen Geschehen und die Vorfreude auf die Herbstferien sind die Garanten für einen schönen Abschluss der ersten ‚Schulrunde‘ im neuen Schuljahr.
Am 25. Juni 2015 überraschten die Jungen und Mädchen der 6. Klassen die Händler und Besucher des Wochenmarkt mit dem Becher-Rhythmus des Cup-Songs.
Aufgrund der neuen Datenschutzverordnung, die am 25. Mai 2018 in Kraft tritt, dürfen wir Ihnen das schöne Video dieser Veranstaltung leider nicht mehr zeigen.
Abschluss 2015
Nachdem sich die 38 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der Montanusschule Hückeswagen am Mittwoch, den 10. Juni 2015 mit einem fröhlichen Spektakel von ihren Mitschülern verabschiedet hatten, folgte am Freitag, den 12. Juni 2015 die offizielle Abschlussfeier im Forum. Im Verlauf der von den Jungen und Mädchen selbst gestalteten Abschlussfeier erhielten sie ihre Abschlusszeugnisse. 17 Schülerinnen und Schüler erreichten den Hauptschul- und sogar 21 den mittleren Schulabschluss, davon 8 mit der Qualifikation zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. Schulleiter Gerd Püschel gratulierte Nils Künitz und Nina Feuerhahn, die punktgleich den besten 10B Abschluss erzielt hatten, und Lea Schmitz, die das beste 10 A Zeugnis entgegennehmen konnte.
Alptraum und Albtraum: die Klassenfahrt nach Oberstaufen vom 2.2. bis 6.2.2015
Sonne, Pulverschnee und viel Spaß beim Skifahren hatten die 31 Jungen und Mädchen der Montanusschule ebenso wie die 12 Kinder aus der Erich-Kästner-Schule, die in der vergangenen Woche mit 3 + 4 Lehrern das Steibiser Skigebiet im Allgäu unsicher machen durften.
Dabei hatte der Wochenausflug schon unglücklich begonnen. Die heftigen Schneefälle in der Nacht von Sonntag auf Montag verzögerten die Abreise in Hückeswagen und die winterlichen Straßenverhältnisse verlängerten die Anreise auf zwölf Stunden.
„Was? Diese hohen Berge sollen wir runterfahren? Nie im Leben!“, riefen einige Kinder, als sie aus dem Busfenster schauten und zum ersten Mal die Berge der Alpen sahen. Gleich am ersten Skitag zeigte es sich jedoch, dass die Ängste unbegründet waren: Die gute Vorbereitung der Kinder in der Bottroper Skihalle hatte sich gelohnt. Im weichen Pulverschnee, auf perfekt präparierten Skipisten und in strahlendem Sonnenschein machte das Skifahren allen Spaß. Die Gruppe der Besten konnten bereits am Nachmittag den sanft geneigten Übungshang verlassen und ihr sportliches Können auf der 1,2 km langen, schön geschwungenen Talabfahrt unter Beweis stellen. Da waren Kinder und Lehrer gleichermaßen stolz! Tatsächlich gelang es in den drei Tagen allen Kindern, mit sauber ausgeführten Stemmbögen auch ohne Kabinenbahn wieder ins Tal zu kommen.
Ein Ausflug in das Kurstädtchen Markt Oberstaufen durfte natürlich nicht fehlen – kleine Souvenirs und einige Süßigkeiten standen auf der Wunschliste.
Die sportlichen Erfolge, aber auch die schöne Winterlandschaft und das Naturerleben ließen die drei Tage in Oberstaufen für die Kinder zu einem kurzen alpinen Traumurlaub werden.
Zu einem Albtraum wurde dann allerdings die Rückreise. Der Reisebus blieb etwa 4,5 Fahrstunden von zu Hause entfernt mit einem Motorschaden liegen. Glücklicherweise schaffte es der Fahrer noch, einen Autohof anzusteuern.
Neun lange Stunden mussten Kinder und Lehrer auf die Weiterfahrt warten. In einem Konferenzraum des Autohofs Wörnitz durften sich die Gestrandeten aufhalten. Zum Glück hatte das Lehrerteam eine Tasche mit vielen Gesellschaftsspielen im Gepäck. Neun lange Stunden spielten Lehrer und Schüler gemeinsam ‚Das verrückte Labyrinth‘, ‚Vier gewinnt‘, Stadt-Land-Fluss‘. Ligretto und viele anderen Spiele. Gegen Hunger und Durst gab‘s Getränke und mengenweise Pommes Frites. Das Busunternehmen, selbst verärgert über die schleppende Abwicklung der Ersatzteilbeschaffung und Montage durch einen Bus-Pannendienst, entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und übernahm die Kosten für die Verpflegung der Kinder dort.
Gerade in dieser für alle sehr belastenden Lage wurde aber auch deutlich: die Hückeswagener Kinder sind stark! Alle waren bereit, das Beste aus dieser Situation zu machen. Es gab viele Fragen, aber nur wenig Genörgel und natürlich großen Jubel, als der Bus gegen 20.40 Uhr wieder auf die Autobahn rollte. Endlich - um 01.15 Uhr, nach langen Stunden des Wartens und vielen Telefonanrufen besorgter Eltern – trafen 43 Kinder und sieben Lehrer müde aber gesund wieder in Hückeswagen ein.